anforderungsprofile.ch: schulische Instrumente für die Berufswahl und -vorbereitung

Das Projekt «anforderungsprofile.ch: schulische Instrumente für die Berufswahl und -vorbereitung» positioniert sich an der Schnittstelle zwischen den bestehenden Anforderungsprofilen, ein Instrument zur Standortbestimmung der Schülerinnen und Schüler, und den Kompetenzen der obligatorischen Schule. Durch spezifische Aufgaben, die flächendeckend zur Verfügung gestellt werden, leistet das Projekt einen Beitrag zur Anschlussfähigkeit von der obligatorischen Schule zur Sekundarstufe II.

Für die Erreichung des Ziels, die Abschlüsse auf der Sekundarstufe II auf 95% zu erhöhen, hat die Berufswahlvorbereitung eine zentrale Bedeutung. Neben den Standortbestimmungen, Schnupperlehren, (nicht-)kommerziellen Checks, Schulzeugnissen und Gesprächen ist noch ein weiteres Instrument sinnvoll: die Verknüpfung der bestehenden Anforderungsprofile mit der Wahl und Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung.

2015 wurden die Anforderungsprofile durch den SGV, die EDK und das SBFI lanciert. Die Anforderungsprofile dienen als Instrument für die Standortbestimmung der Schülerinnen und Schüler. Mittlerweile haben die zuständigen OdA die Anforderungsprofile für fast alle 230 Berufe in den drei Landessprachen erarbeitet.

Träger Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK

Kontakt Karin Rüfenacht
Geschäftsstelle SBBK
+41 31 309 51 66
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In einem gemeinsamen Projekt sollen nun spezifische Instrumente definiert und flächendeckend zur Verfügung gestellt werden, die eine Schnittstelle zwischen den Kompetenzen der obligatorischen Schule in den Lehrplänen und den Anforderungen der beruflichen Grundbildung darstellen. Dabei sollen bestehende kantonale Projekte und Angebote verwendet und gegebenenfalls ergänzt werden.

Projektziel

Ziel des Projekts ist es, dass sich Schülerinnen und Schülern mithilfe von schulischen Instrumenten gezielt auf den Einstieg in eine Grundbildung im gewählten Beruf vorbereiten, indem sie ihre Stärken hinsichtlich ihres Berufswunsches erkennen und ihre Lücken schliessen. Die Entwicklung dieser Instrumente bedarf für die meisten Berufe einer Konkretisierung der schulischen Kompetenzen in Erstsprache und Mathematik, damit diese für die gezielte Vorbereitung zum Berufseinstieg im Zusammenhang mit den Anforderungsprofilen verwendet werden. Weiter wird im Rahmen des Projekts eine Auslegeordnung zu den vorhandenen Instrumenten, die der Verbindung zwischen den schulischen Kompetenzen der obligatorischen Schule gemäss den regionalen Lehrplänen und den Anforderungsprofilen dienen, erarbeitet. Vorhandene und bewährte Instrumente sollen schliesslich zur schweizweiten Anwendung im Rahmen des Berufswahlprozesses verfügbar gemacht werden.

Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Anschlussfähigkeit der obligatorische Schule zur Sekundarstufe II bzw. der Berufsbildung und optimiert den Übergang an dieser Nahtstelle.

Projektstand

Im Arbeitspaket 2b) (Verfügbarmachung der Instrumente zur schweizweiten Nutzung) konnten aus fünf angefragten Pilotkantonen der Deutschschweiz zwei für die Ausrollung der Berner Kompetenzraster gefunden werden (de-FR, SO). Diese werden von der Projektleitung sowie von Berner Experten bei der Umsetzung unterstützt. Im Jahr 2023 sollen weitere Kantone angefragt und gewonnen werden.

Der Austausch mit den angefragten Pilotkantonen erwies sich sehr wertvoll, da sich aus den Fragen ein «FAQ»-Katalog ergeben hat, der für das Projekt hilfreich ist. Unter der Verantwortung der CIIP werden die Berner Kompetenzraster ebenfalls schrittweise in den interessierten Kantonen ausgerollt. Dieses und das zweite Teilprojekt aus der lateinischen Schweiz, die Verfügbarmachung der Bescheinigung zu den überfachlichen Kompetenzen sind somit auf Kurs.

Weiterführende Informationen

anforderungsprofile.ch
Umsetzungsvorschläge
Prozessschritte
Auslegeordnung anforderungsprofile.ch: schulische Instrumente für die Berufswahl und -vorbereitung 

Eine verbundpartnerschaftliche Initiative zur Weiterentwicklung der Berufsbildung