Blended Learning: Grundlagen und Rahmenbedingungen

Blended Learning: Grundlagen und Rahmenbedingungen

Mit der Digitalisierung eröffnen sich in der Berufsbildung neue Möglichkeiten zur Unterstützung, Vernetzung und Steuerung von Lernprozessen. Die Einführung digitaler und lernortsübergreifender Lernmedien generiert Fragen, beispielsweise betreffend Governance, Datenschutz oder Transparenz. Verbundpartnerschaftlich abgestützte Grundlagen und Rahmenbedingungen zur Klärung dieser Fragen sind das Ziel dieses Projekts.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung eröffnen sich in der Berufsbildung neue Möglichkeiten, um Lernprozesse zu unterstützen, zu vernetzen oder zu steuern. Diverse Organisationen der Arbeitswelt (OdA) haben den Trend und die weitreichenden Möglichkeiten der digitalen Medien erkannt. Die grosse Innovation des Einsatzes digitaler Medien liegt in der Förderung des ganzheitlichen Lernens sowie in der Vernetzung von Wissen und Können über alle Lernorte hinweg.

Träger Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK
Schweizerischer Arbeitgeberverband SAV
Schweizerischer Gewerbeverband sgv

Kontakt SBBK
Dannecker Katja
+41 31 309 51 77
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Mit der Einführung der digitalen Lernmedien stellen sich an allen Lernorten Fragen in Bezug auf Verantwortlichkeiten, Finanzen, Datenschutz, Transparenz, Lernstunden, Rollen, etc., welche zu Beginn jedes Entwicklungsprozesses in der Verbundpartnerschaft zu klären sind. Aktuell fehlen allgemeingültige Grundlagen und Rahmenbedingungen zu diesen Kernthemen.

Die SBBK-Plenarversammlung hat am 27. Mai 2020 den Bericht der Kommission Berufliche Grundbildung zu Blended Learning verabschiedet. Dieser Bericht definiert die Begriffe „Blended Learning“ und „Lernplattform“ und stellt bezüglich bestimmter Handlungsfelder Lösungsansätze vor, die es verbundpartnerschaftlich zu diskutieren und zu vereinbaren gilt.

Im Nachgang hat eine Projektgruppe, zusammengesetzt aus Kantons- und OdA-Vertretern sowie dem Bund eine Orientierungshilfe Blended Learning erarbeitet, die konkrete Lösungen für die identifizierten Handlungsfelder aufzeigt. Die Prozesse und Bedingungen zur nationalen Einführung von Blended Learning in einzelnen Berufen werden festgelegt, die Finanzierung von Blended-Learning-üK-Tagen, die Notengebung, die Qualitätssicherung sowie die Weiterbildung der Berufsbildungsverantwortlichen definiert. Die Orientierungshilfe schafft den Rahmen, um diese Neuerungen verbundpartnerschaftlich koordiniert umzusetzen. Die TBBK hat die Orientierungshilfe am 4. November 2022 verabschiedet.

Projektziel

Das Projekt hat zum Ziel, innovative Lernformen (hier: Blended Learning) durch gemeinsam vereinbarte Rahmenbedingungen auf eine solide Basis zu stellen. Diese Rahmenbedingungen gewährleisten zum einen die Qualität und Einheitlichkeit der Umsetzung von Blended Learning Sequenzen und stellen die Effizienz und Rechtssicherheit bei der Einführung von Blended Learning Sequenzen im Rahmen des Reformprozesses sicher.

Projektstand

Mit der Veröffentlichung dieser Orientierungshilfe ist das Projekt abgeschlossen. Im Rahmen von Folgearbeiten wird die Thematik auf pädagogischer, technischer, finanzieller und rechtlicher Ebene weiter bearbeitet. Zudem ist es von entscheidender Bedeutung, die Einführung und die technische Umsetzung dieser innovativen Lernform im Prozess der Berufsentwicklung frühzeitig zu thematisieren, um den Planungs- und Umsetzungsanforderungen der Verbundpartner gerecht zu werden..

Weiterführende Informationen

Orientierungshilfe