Die 2019 lancierte Initiative «digitalinform.swiss» bot alle Akteure der Berufsbildung bedarfsorientierte Unterstützung, damit diese die Chancen des digitalen Wandels ausschöpfen können. Die Initiative wurde im Rahmen der bestehenden Projektförderstrukturen des Bundes betrieben und mit Aktivitäten zum Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den Akteuren ergänzt. Ziel war es, Vorhandenes sichtbar zu machen und die Akteure untereinander besser zu vernetzen.
Ein Verbund aus mehreren Organisationen der Arbeitswelt definiert unter Einbezug von Bund und Kantonen ein gemeinsames Verständnis für eine zukünftige flexible berufliche Grundbildung und erarbeitet eine Grundlage für daran anschliessende Modellentwicklungen.
Die Organisationen der Arbeitswelt müssen die Möglichkeit haben, ihre Ausbildungsinhalte rasch der dynamischen Entwicklung des wirtschaftlichen oder technologischen Umfelds anzupassen. Um die Prozesse zu beschleunigen, müssen Grundsätze festgelegt werden, die einen reibungslosen Ablauf der Revisionsprozesse garantieren. Dazu gehören beispielsweise eine sorgfältige Planung und eine formelle Verpflichtung der verschiedenen Partner, diese Planung einzuhalten.
Die Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK hat ein Flexibilisierungsmodell für die schulische Bildung erarbeitet. Darin werden die Berufskenntnisse aufgeteilt in berufliche Kernkompetenzen, welche die Identität des Berufes ausmachen sowie in spezifische Handlungskompetenzen, welche in der Verantwortung der Organisationen der Arbeitswelt autonom, rasch und flexibel den aktuellen Bedürfnissen des Arbeitsmarkts anpasst werden können.
Im Rahmen der Corona-Krise ist der Wunsch aufgekommen, Prüfungen der Höheren Berufsbildung dezentral online abnehmen zu können. Die heutigen Prüfungsordnungen lassen diese Prüfungsform nicht zu. Die Studie soll die rechtlichen Rahmenbedingungen und die technische Machbarkeit von dezentralen Online-Prüfungen analysieren. Anhand einer Pilotprüfung im ICT-Bereich soll die Umsetzung getestet werden.
Digitale Lehr- und Lernformen eröffnen neue Chancen für die Berufsbildung, aber erfüllen sie auch die rechtlichen und qualitativen Vorgaben? Das SBFI als Anerkennungsinstanz von verschiedenen Bildungsgängen liess entsprechende Grundlagen in einem externen Mandat durch das EHB und die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) erarbeiten. Die Studie fokussiert auf Bildungsgänge an höheren Fachschulen (HF) und berufspädagogische Bildungsgänge.
Eine verbundpartnerschaftliche Initiative zur Weiterentwicklung der Berufsbildung