Das Schweizer Berufsbildungssystem ist gut ausgebaut und verfügt über eine Reihe von Bildungsgefässen mit unterschiedlichen Profilen. Im Rahmen des Projekts «Erwartungen an die Bildungsgefässe erheben» ging es darum, vor dem Hintergrund des lebenslangen Lernens die Profile verbundpartnerschaftlich zu diskutieren und so bei den beteiligten Partnern den Grundstein für ein besseres Verständnis der Profile und Regelungsmechanismen zu schaffen.
Die digitale Transformation beeinflusst alle Lebensbereiche. Auch die beruflichen Grundbildungen sind von der digitalen Transformation betroffen. Die Trägerschaften berücksichtigen die Ansprüche der digitalen Transformation in der Berufsentwicklung. Mit einer Orientierungshilfe entsteht ein Werkzeug für die Trägerschaften, um die benötigten digitalen Kompetenzen zu erkennen.
Die Organisationen der Arbeitswelt müssen die Möglichkeit haben, ihre Ausbildungsinhalte rasch der dynamischen Entwicklung des wirtschaftlichen oder technologischen Umfelds anzupassen. Um die Prozesse zu beschleunigen, müssen Grundsätze festgelegt werden, die einen reibungslosen Ablauf der Revisionsprozesse garantieren. Dazu gehören beispielsweise eine sorgfältige Planung und eine formelle Verpflichtung der verschiedenen Partner, diese Planung einzuhalten.
Im Rahmen des Projekts «Positionierung der höheren Fachschulen» wird das System der höheren Fachschulen hinsichtlich ihrer nationalen und internationalen Positionierung ganzheitlich überprüft und gegebenenfalls Massnahmen umgesetzt. Dabei soll das spezifische Qualitätsmerkmal der Arbeitsmarktorientierung erhalten und weiter gestärkt werden. In einem ersten Schritt wurde eine Auslegeordnung erstellt.
Der rasche Wandel der Arbeitswelt erfordert, dass Erwachsene effizient zu einem Berufsabschluss gelangen können. Die rechtlichen Grundlagen zur Anrechnung von Bildungsleistungen sind vorhanden, die Umsetzung des rechtlichen Auftrags geschieht jedoch noch lückenhaft. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation hat deshalb in einem verbundpartnerschaftlichen Projekt einen Leitfaden zur Anrechnung von Bildungsleistungen entwickelt. Im Projekt «Lancierung des Leitfadens zur Anrechnung von Bildungsleistungen in der beruflichen Grundbildung» wurde dieses Instrument im Feld implementiert.
Die 2019 lancierte Initiative «digitalinform.swiss» bot alle Akteure der Berufsbildung bedarfsorientierte Unterstützung, damit diese die Chancen des digitalen Wandels ausschöpfen können. Die Initiative wurde im Rahmen der bestehenden Projektförderstrukturen des Bundes betrieben und mit Aktivitäten zum Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den Akteuren ergänzt. Ziel war es, Vorhandenes sichtbar zu machen und die Akteure untereinander besser zu vernetzen.
Im Rahmen des Projekts gilt es, Potenziale einer Reduktion der administrativen Belastung in den Lehrbetrieben zu orten und anhand einer Vertiefungsstudie Lösungsansätze zu identifizieren.
Im Projekt wurde ein Umsetzungskonzept zur Systematisierung der Gremienstruktur der Berufsbildung entworfen. Mit der Genehmigung vom nationalen Spitzentreffen der Berufsbildung vom November 2020 wird die neue Gremienstruktur per 1. Januar 2021 in Kraft gesetzt.
Digitale Lehr- und Lernformen eröffnen neue Chancen für die Berufsbildung, aber erfüllen sie auch die rechtlichen und qualitativen Vorgaben? Das SBFI als Anerkennungsinstanz von verschiedenen Bildungsgängen liess entsprechende Grundlagen in einem externen Mandat durch das EHB und die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) erarbeiten. Die Studie fokussiert auf Bildungsgänge an höheren Fachschulen (HF) und berufspädagogische Bildungsgänge.
Das Projekt hatte zum Ziel, Unternehmen gezielter über die Möglichkeit eines Berufsabschlusses für Erwachsene zu informieren. Auch sollen die Unternehmen für ihre zentrale Rolle bei der Ausbildung von Erwachsenen sensibilisiert werden.
Eine verbundpartnerschaftliche Initiative zur Weiterentwicklung der Berufsbildung