Seit dem Inkrafttreten der neuen Governance der Berufsbildung werden die Projekte regelmässig von der TBBK diskutiert. Die TBBK berichtet über ihre Diskussionen in den TBBK-Infos.
Die TBBK hat entschieden, ein neues Projekt im Rahmen «Berufsbildung 2030» zu lancieren. Gehörlose und hörbehinderte Lernende sollen adäquat beraten und begleitet werden. Eine Auslegeordnung soll Unterstützung bieten, indem auf bestehende Hilfestellungen hingewiesen und Optimierungsmöglichkeiten benannt werden. Dadurch soll der Zugang zur Berufsbildung für gehörlose und hörbehinderte Lernende verbessert werden.
Mit dem Schlussbericht des Projekts «Erwartungen an die Bildungsgefässe erheben» werden einerseits die Resultate der Online-Befragung bezüglich Erwartungen an die Bildungsgefässe der höheren Berufsbildung vertieft dargestellt. Anderseits bietet der Bericht einen Überblick über die vorhandenen Profile der wichtigsten Bildungsgefässe der höheren Berufsbildung
Die Projekte im Zusammenhang mit den direkten und indirekten Kosten in der beruflichen Grundbildung sind abgeschlossen.
Das erste Projekt (Direkte Bildungskosten Berufsabschluss für Erwachsene ) umfasste eine Überprüfung der Umsetzungspraxis der Instrumente zur Regelung der Übernahme der direkten Bildungskosten.
Das zweite Projekt (Indirekte Bildungskosten Berufsabschluss für Erwachsene ) analysierte die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten und -praktiken der indirekten Bildungskosten.
Im Mai 2022 fand die Table Ronde Berufsentwicklung mit den betroffenen Akteuren der Berufsbildung statt, an der es um das Teilprojekt Berufsentwicklung ging: Die Teilnehmenden sind sich einig, dass sich die bestehenden Prozesse der Berufsentwicklung grundsätzlich bewähren. Es wurden Lösungsvorschläge erarbeitet, welche zu einer gezielten Optimierung des Prozesses beitragen, um frühzeitig allfällige Konflikte verbundpartnerschaftlich zu klären.
Die Berufsmaturität soll auch in Zukunft ein attraktives Bildungsangebot für leistungsstarke Jugendliche sein. Im Projekt Berufsmaturität 2030 wird der Anpassungsbedarf der Berufsmaturität (BM) überprüft.
Die Orientierungshilfe «Digitale Transformation in der beruflichen Grundbildung» wurde verbundpartnerschaftlich erarbeitet. Es handelt sich um ein freiwilliges Instrument, mit welchem die Trägerschaften die vom Arbeitsmarkt geforderten digitalen Kompetenzen erkennen und in eine berufliche Grundbildung einfliessen lassen können. Mit der Veröffentlichung der Orientierungshilfe ist das Projekt abgeschlossen.
Der Schlussbericht zur Evaluation der Pilotphase viamia 2021 liegt vor. Auf der Grundlage der Evaluation wurden die inhaltlich-methodische Ausgestaltung von viamia für die schweizweite Implementierung definiert. Seit 2022 wird viamia in allen Kantonen angeboten.
Die Teilnehmenden des nationalen Spitzentreffens der Berufsbildung vom 15. November 2021 haben den Bericht über die Arbeiten 2021 im Projekt «Optimierung von Prozessen und Anreizen in der Berufsbildung» zur Kenntnis genommen und das weitere Vorgehen beschlossen
Die im Projekt beteiligten Organisationen der Arbeitswelt erarbeiteten einen Überblick über den vielseitigen Flexibilisierungsbedarf seitens Arbeitswelt. Grundlage dazu war einerseits eine Marktstudie, andererseits verdeutlichte das SBFI die vorhandenen Flexibilisierungsmöglichkeiten mit einer IST-Analyse. Daraus wurden Handlungsfelder mit grossem Handlungsbedarf identifiziert und Visionen zu Flexibilisierungsmodellen abgeleitet.
Um den Lehrbetrieben gute Rahmenbedingungen zu bieten und deren administrative Aufgaben so weit wie möglich zu begrenzen, hat das SBFI eine Studie in Auftrag gegeben. In der Studie wurden der Regulierungsabbau und eine Vereinfachung der Umsetzung der beruflichen Grundbildung unter Beibehalt der Ausbildungsqualität untersucht. Aufgrund der Erkenntnisse wurden Empfehlungen erarbeitet und in einem Schlussbericht erläutert.
An der letzten Sitzung des Steuergremiums «Berufsbildung 2030» vom 3. Dezember 2020 ging es einerseits um den Berufsabschluss für Erwachsene und insbesondere die Anrechnung von Bildungsleistungen in der beruflichen Grundbildung. Andererseits wurde das Arbeitsprogramm für das nächste Jahr vorbereitet. Die Steuerung der Initiative «Berufsbildung 2030» wird ab 1. Januar 2021 im Rahmen der neu geschaffenen tripartiten Berufsbildungskonferenz erfolgen.
Die Task Force «Perspektive Berufslehre» setzt sich dafür ein, dass trotz Corona-Pandemie möglichst viele Jugendliche eine Lehrstelle finden. Gleichzeitig sollen Lehrbetriebe ihre offenen Lehrstellen besetzen, diese erhalten und damit ihren Bedarf an künftigen qualifizierten Fachkräften decken können.
Damit sich alle beteiligten Akteure rechtzeitig auf die Durchführung der Qualifikationsverfahren 2021 vorbereiten können, wird die Arbeitsgruppe QV 2021 eingesetzt.
Die Berufsbildung hat sich 2020 als krisenresistent erwiesen. Zu diesem Schluss kommt die Task Force «Perspektive Berufslehre 2020», die von Bundesrat Guy Parmelin zu Beginn der Corona-Pandemie eingesetzt wurde. Weiter genehmigten die Teilnehmenden des nationalen Spitzentreffens das verbundpartnerschaftlich erarbeitete Umsetzungskonzept zur Systematisierung der Governance der Berufsbildung.
Zu den Stossrichtungen der verbundpartnerschaftlichen Initiative «Berufsbildung 2030» zählt der transversale Aspekt «Digitalisierung und neue Lerntechnologien». An der Sitzung vom 13. Oktober 2020 setzte sich das Steuergremium mit verschieden Projekten und Präsentationen zu diesem Themenbereich auseinander. Dazu zählen beispielsweise die Projekt-Plattform «digitalinform.swiss», der Umgang mit digitalen Lehr- und Lernformen in Anerkennungsverfahren oder die Frage von Online-Prüfungen in der höheren Berufsbildung.
An seiner letzten Sitzung hat das Steuergremium «Berufsbildung 2030» vom kürzlich veröffentlichten Bericht über die Positionierung der höheren Fachschulen Kenntnis genommen. Die Diskussion über den Bericht erfolgt an der nächsten Sitzung. Zudem wurde das Gremium über den Abschluss der Projekte «Mobilisierung von Unternehmen für den Berufsabschluss für Erwachsene» und «Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung für Erwachsene» informiert und es hat Einblick in die Strategie der Kantone betreffend die Lehrstellen-Nachweise erhalten. Schliesslich hat sich das Steuergremium mit dem Governance-Konzept befasst, dank dem die Kompetenzen und Synergien der verschiedenen Akteure der Berufsbildung bestmöglich genutzt werden sollen.
Eine verbundpartnerschaftliche Initiative zur Weiterentwicklung der Berufsbildung